Daniela Müller

Einfach gesagt – Entscheiden ist nicht meins

Hallo, mein Name ist Daniela und ich bin Fotografin. Richtig und ich bin auch Mama, Ehefrau und  ich liebe das Schreiben (bloggen) und lesen, barfuß laufen und Schuhe kaufen, gärtnern und Pflanzen unabsichtlich eingehen lassen, laut singen und leise Musik hören und das ist gut so und ginge noch ewig so weiter. Ich liebe die vielen Facetten des Lebens. Kurz auf Anfang: wer mich kennt, weiß, dass ich immer Flausen/Ideen/neue Projekte/Ideen für unfassbar erfolgreiche Dynastien/Träumereien im Kopf habe. Ich liebe Ideen schmieden, neue Projekte starten. Diese Startprozesse sind  immer zu langsam, die Stolperfallen sind immer zu groß, man kommt während des alltäglichen Lebens leicht ins straucheln. Meine Freunde und die Familie sind schon genervt. (Die glauben wirklich, ich merke das nicht.) Oft heißt es „Dani, Du bist Fotografin, Du bist soviel unterwegs, reicht das nicht?“ und dann denke ich immer NÖ. Nicht falsch verstehen, ich LIEBE das Fotografieren, einfach alles an dieser Arbeit. Nur manchmal denke ich in meinem Kämmerlein, warum soll ich mich überhaupt entscheiden? Das fällt mir ja schon beim essen schwer. Wo steht geschrieben, das ich nach einer Pizza nicht auch noch ein Dessert essen darf? Oder wo steht, das man das nicht gleichzeitig gleich doll lieben darf? Ich verstehe, das man eine Sache nur dann richtig toll machen kann, wenn man sich zu 100% darauf konzentriert. Ja, ist mir klar. Nur ist es mir egal, weil ich ja schließlich meine Ideen gut finde. Wenn nicht ich, wer dann?

Vor kurzem hab ich mir die Beiträge der Awesome People Conference angeschaut, hängengeblieben bin ich an Matthew Mockridge, ein sehr inspirierender Typ, den ich vorher schon in einigen Podcasts gehört hatte. Ja, auch Persönlichkeitsentwicklung ist ein Thema und sollte es für jeden sein, egal in welchem Job oder Status oder whatever, es tut einfach einem selbst gut. Zu Matthew: ich hab mir eins gemerkt: verschiedene Projekte lassen sich unter einen Hut bringen, auch mit Herz und voller Kraft, obwohl man an machen Tagen das Gefühl hat auf 13 Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Ich hab mir Tipps für meinen Workflow rausgesucht, meinen Fokus mehr auf die Einzelziele gerichtet. Und er hat ein Pro für mehrere Projekte gegeben, nämlich das die Augen nicht zu sehr fokussiert sind (ähnlich Betriebsblindheit) und  die Möglichkeiten links und rechts nicht mehr gesehen werden. Also fröhlich Attacke voraus.

Es ist wie die Sache mit dem Winter (hier kommt der Knick zu den Bildern – tadaaaa) – ganz einfach gesagt bin ich ein Sommermädchen. Schon immer gewesen, glücklich barfuß im Sand mit einem Eis in der Hand (hach, reimen kann ich auch). Nur diese letzten Wintertage, dieser Winterzauber war unfassbar schön und ich hab mich vom Fleck weg neu in den Winter verguckt. In den letzten Tagen habe ich ganz bewußt darüber nachgedacht, das jede Jahreszeit ihre gute Seiten hat. Im Herzen bleibe ich ein Barfußmädchen, nur entscheiden werde ich mich nicht. Und so werde ich es auch in diesem Jahr bei der Arbeit halten: ich liebe jeden einzelnen Fotografieauftrag, es sind superschöne Hochzeiten geplant, Babybäuche wollen fotografiert werden, Businessfotografien werden termingerecht abgegeben….In diesem Jahr wird es anders. In diesem Jahr arbeite ich an einem Projekt (ach ne!), welches am Ende des Jahres online/auf dem Markt/megamäßig erfolgreich/großartig sein wird. Blöd, es jetzt hier zu sagen, ich weiß. In meinen Mastermindgruppen hab ich gelernt, wenn man etwas ausspricht, wird es auch passieren. Also bitte. Ich arbeite dran und dann wird es auch klappen. #meineseifenblasenplatzennicht

Unternehmerin sein muss man lernen, ich lerne täglich dazu. Entscheidungen treffen, Geschäftsabläufe organisieren, Finanzkrams, Kundenbetreuung, regelmäßige Blogs und vieles mehr. Es gibt wirklich genug zu tun für einen allein. Das ist es nicht, also Langeweile oder zu viel Freizeit. Für mich ist das größte Luxusgut im Arbeitsalltag die Freiheit,  die Freiheit selbst zu entscheiden, woran ich wann arbeite. Nach den vielen Jahren als Krankenschwester, dann während der Ausbildung zur Fotografin mit diversen Ups and Downs ist es mir das wert, bin ich es mir wert. Ich brauche mich nicht entscheiden, in diesem Jahr wird beides klappen. Und ich finde einfach Seifenblasen schön und die Vorstellung, das meine nicht platzen. #seifenblasenmädchen

3 Comments

  • me

    das ist einfach zauberhaftunglaublichwirklichschön!
    liebe dani, hör nicht auf zu träumen und zu spinnen! die fotos zeigen es einmal mehr, dass du auf dem richtigen weg bist!
    wenn ich die bilder sehe, dann überlege ich, ob du uns (meine Freundinnen und mich) zu nächsten getting ready zum opernball begleiten solltest… #seifenblasenmädchen

    • Daniela

      Liebe Sabine, danke immer wieder für Deine lieben und motivierenden Worte! Und ich sag mal JA zum Opernball, ich will auch mal so ein Kleid anziehen:)

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