Daniela Müller

Einfach gesagt – Danke 2017. Hallo 2018

Und schon wieder zieht ein Jahr vorbei, schnell und ohne Luft zu holen, eine gute Zeit für einen Jahresrückblick. Nein, wir machen einfach eine Vorschau draus. Ist ja auch schon fast eine Woche alt, das neue Jahr.

Die Pläne für 2017 waren großartig, rein theoretisch könnte ich den Blogbeitrag kopieren, denn vieles gilt auch in 2018. Wurden alle Pläne umgesetzt? Der aufmerksame Leser weiß, dass nicht alles geklappt hat und warum nicht? Das Leben ist dazwischengekommen – eine Frechheit ist das. (Der nicht so aufmerksame Leser darf gern nachlesen. HIER!) So viele Dinge habe ich mir vorgenommen, einiges wurde umgesetzt, einiges auf später verschoben und einiges hab ich schlicht und ergreifend nicht geschafft. Was kein Problem ist, denn ich bin an den meisten Tagen realistisch und die ToDoListen im Vergleich zur Zeit zu lang. Bedeutet, man darf die Pläne anpassen, umformen, links liegen lassen.

Ehrlich gesagt bin ich in 2017 erst zur Mitte des Jahres angekommen, warum kann ich gar nicht genau sagen. Das Thema allein/nicht allein arbeiten hatte einen zu großen Stellenwert. Mit dem Schreiben eines Heiratsplaners, den Interviews dazu, den Shootings und Layoutereien zu www.ichhabjagesagt.de hab ich mir noch mehr Arbeit ins Haus geholt, freiwillig und von Herzen gern. Was ein Spaß, welch ein Stolz, dieses Projekt durchgezogen zu haben und auch jetzt wieder mittendrin zu stecken. 

Was hat mich berührt?

Im beruflichen Sinne gab es unfassbar viele berührende Momente, meine Brautpaare kennen meinen Hang zum fröhlichen Mitweinen. Berührt haben mich immer wieder die wunderschönen und einzigartigen Momente auf Hochzeiten voller Liebe, wenn sich die Paare das erste Mal sehen (der Frist Look ist einer Lieblingsmomente ever voll mit ehrlichen Gefühlen, einfach unschlagbar und überwältigend), wenn sie mit ihren Lieben nach ihren Vorstellungen ihre Traumhochzeit gefeiert haben. Ich habe zauberhafte Paare begleiten dürfen, welche mir sehr ans Herz gewachsen sind und ich mich sehr freue, einige auch in diesem Jahr auf Hochzeiten wiederzusehen. Wie schön ist das denn bitte? Dieses Vertrauen ist einfach nur zum dankbar sein. Ich durfte Hochzeiten quer durch Deutschland begleiten, ich habe heimliche Hochzeiten zu zweit fotografiert und zum Abschluss durfte ich auf die Lofoten, na halleluja! Firmenkunden buchen mich in regelmäßigen Abständen, Familien werden größer und ich darf sie begleiten.
Ein wunderbares und arbeitsreiches Jahr, genau so wie ich es mag. Mich nehmen immer wieder die Gespräche mit meinen Lieblingskolleginnen mit wie auf Schiermonnikoog zum Jahresanfang, voller Herz und Ehrlichkeit besprechen wir unsere Businessthemen auf einer Ebene, wo ich es mir nie erträumt hätte. Wir erarbeiten gemeinsame Projekte und besprechen stundenlang, was uns gegenseitig vorwärts bringt. Ich liebe es. Ohne meine Netzwerkladies wäre ich verloren.
Im Privatbereich gebe ich ehrlich zu hat mich der Schulanfang von unserem Jüngsten sehr mitgenommen, ich habe wild geweint. Es gab tolle Momente, als ich mit Lars besagte Hochzeit auf den Lofoten für eine kleine Miniauszeit zu zweit nutzen konnte. Danach ging es für unsere Familie in einen langersehnten Traumurlaub nach Mauritius, es war fantastisch. 

Wovor habe ich Angst?

Das Jahr 2017 war ein beruflich wirklich erfolgreiches Jahr, ich hab teilweise keine Nacht geschlafen, da es soviel zu tun gab. Also es lief und läuft auch in 2018 wirklich gut, ich bin entspannt. Der Spagat zwischen Beruf und Familie hat mir an manchen Tagen die Luft abgeschnürt, zum Glück ist dann immer mein Mann da, der mir den Rücken stärkt. Trotzdem schwingt in der Selbstständigkeit immer ein Funke Angst mit, bei mir zumindest. Schließlich bin ich Mama von drei Kindern und möchte nicht 100% von meinem Ehemann abhängig sein, das kann ich gar nicht gut. Wenn ich mir kleine Reiseträume erfülle, möchte ich diese auch selbst finanzieren. In einem Gespräch zum Jahresende hat mich ein Lieblingskunde/inzwischen sehr guter Freund auf eine andere Sichtweise hingewiesen: Diese Angst anzunehmen, immer wieder auf ein Neues demütig zu sein und das Business und das damit verbundene freie Leben zu schätzen und nicht stehenzubleiben. Bereit zu sein für neue Dinge, für neue Wege.
Privat habe ich einfach immer Angst um meine Kinder und hoffe von Herzen jeden Tag, dass sie so glücklich und offen und gesund bleiben, wie sie gerade sind. Gleiches gilt natürlich für meinen Mann und mich. Ich freue mich jeden Tag (also fast jeden Tag), wohin uns unser gemeinsamer Weg seit 1995 (halleluja!) gebracht hat, ein Wahnsinn. Und das Schlimmste wäre, wenn einem meiner Lieblingsmenschen was passiert, dann würde wohl mein hübsches Kartenhaus zusammenbrechen. Jedoch will ja niemand seinen Ängsten soviel Raum geben und deswegen herrscht hier nur große Freude und Gottvertrauen, dass mein Mann und ich in ganz alt und runzelig mit mindestens 15 Enkeln zusammensitzen werden. #hellyeah

Was habe ich erschaffen?

Eine schwierige Frage und ich versuche es trotzdem. In vielen Jahren habe ich nie drüber nachgedacht, dass ich etwas erschaffen möchte. Emotionen kann ich sehr gut festhalten, Erinnerungen schaffen, that´s it. Das ist wichtig, für mich ist es immer wieder wunderschön, wenn ich den Paaren/Familien/Brautpaaren eine kleine Auszeit von ihrem Alltag, von einer stressigen Situation geben kann, das ist wirklich toll. Nur was wäre, wenn ich das nicht machen würde? EBEN, es würde jemand anderes machen, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Fotografen gibt es wie Sand am Meer, wahrscheinlich sogar eher mehr. Wirklich wichtig war in 2017 war der Heiratsplaner 2017 (www.ichhabjagesagt.de) Es ist mir immer wieder ein Graus, wenn Paare nicht nach ihren Regeln ihre Hochzeit feiern. Was soll das? Deswegen habe ich ein Buch drüber geschrieben, 292 Seiten voller Herzblut, in diesem Jahr wird weiter dran gearbeitet. Immer wieder sagt der fröhliche Frosch. Und was noch. Meine liebe Freundin Verena und ich haben unseren ersten Workshop in Griechenland gegeben. Und ja, auch Workshops gibt es wie Sand am Meer, nur haben wir ganz viel #vomfotografierenundglücklichsein erzählt. Wie schafft man das Business im Einklang zu bringen mit den all den Ningeligkeiten des Alltags, besonders wenn man Mama ist. Es war unfassbar spannend und auch berührend und auch gelernt habe ich dort viel. 
Und yeah, falls du Lust hast, es gibt bald einen zweiten Workshop im November in Porto, Portugal.

Was habe ich gelernt?

Lernen tut man ja nix mehr in meinem Alter… Stimmt nicht, ich lerne jeden einzelnen Tag. Ich lerne sportlich zu sein, diszipliniert, geduldig, wissbegierig, ordentlich, soviel mehr. Beruflich vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht in einem Buch nachlese oder einen Blog spannend finde oder einen Podcast höre. Ich entwickle mich täglich weiter, für mich und meine Kunden, es macht einfach riesigen Spaß. Im letzten Jahr war ich selbst auf einem Workshop in Portugal, hab Dirk Kreuters Vertriebsoffensive besucht, war mit meinem Mann bei Tobias Beck zur Masterclass of Personality.  Ein durchweg spannendes Jahr und bei jedem noch so kleinen Event oder DienstleisterMeetUp nehme ich mir etwas für mich mit. Natürlich kann man einiges davon auch in der Familie umsetzen, ich suche immer noch täglich meine Geduld und versuche das häusliche Chaos in den Griff zu bekommen. Doch das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist TUN. Egal wie groß die Schritte sind, jeder einzelne kleine Schritt zählt. Egal wie lang die TODOListen sind, wichtig ist, dass man sie immer ein bißchen kleiner macht, jeden Tag versucht etwas besser zu werden als am Vortag. Gelingt mir nicht immer, ich lerne jeden Tag dazu.

Mein Fazit zu 2017.

Ich sage DANKE. Einfache nur DANKE an ein unfassbares Jahr voller Liebe, voll wunderbarer Aufgaben, voller Entwicklung. Danke, dass alle meine Lieblingsmenschen gesund sind und meistens auch glücklich. Meine Kinder sind einfach fantastische Menschen, die mich täglich vor Herausforderungen stellen. Und hey, keiner hat gesagt, es würde leicht sein. Die schlechten und traurigen Nachrichten gehen an mir nicht vorbei, doch versuche ich sie nicht mehr zu hören, wir zu Hause versuchen sie nicht in unser Leben zu lassen, wenn wir sie nicht ändern können. Wo wir in unserem Umfeld im Kleinen und Großen helfen können, sind wir da. Und wenn das so jeder macht, wird auch 2018 ein wunderbares Jahr voll neuer Abenteuer.

Zum Ende alle Fragen an dich. Nimm dir einen Kaffee und einen Moment Zeit und dann überlege einfach in Ruhe.

Ich bin ziemlich gespannt. Von Herzen Daniela

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